Der heutige Montag fängt sehr früh an.
Um 5:30 geht der Wecker - wir wollen gern gg 6 Uhr losfahren, deshalb packen wir am Abend vorher schon alle 7 Sachen.
Heute erwartet uns eine Fahrt von etwa 880km - von Airlie Beach nach Hervey Bay.
Wir fahren also los und das Navi sagt uns eine Fahrt von etwa 10 Stunden voraus. Naja und im Grunde, was soll ich euch erzählen. Während ein Autofahrt passiert natürlich nicht sonderlich viel. Was ich jedoch gern mache ist mich umzuschauen. Während Pascal fährt, genieße ich die Landschaft und schlafe zwischendurch.
Was sehr auffällig ist, ist dass es teilweise 200km lang keine Ortschaft gibt. Nur Wälder oder lange lange lange Weiden.
Etwas, was mich so unfassbar glücklich gemacht hat war zu sehen, dass Kühe und Rinder eine Fläche zur Verfügung haben, die traumhaft ist. Beim Vorbeifahren sahen wir dann plötzlich 2-3 Kühe, die am Rand der Weide rannten. Sie wirkten so glücklich, sie haben viel Platz sowie Sonne und Schatten.
Im Leben habe ich noch nie ein so glückliches Rind gesehen. Mein Herz ist aufgegangen.
Was mir übrigens auf der gesamten Fahrt extrem auffällt sind die Verkehrsschilder hier, die den Fahrer darauf hinweisen genügend Pausen zwischen den Fahrten zu machen.
So heißt es dann:
"Survive this drive! Take a break!"
Oder
"Break the drive and survive!"
Und
"Rest
or
R.I.P"
- letzteres ist dann schon sehr makaber :-O
Als wir in Rockhampton eine kurze Tankpause machen möchten, werden wir Zeugen der Auswirkungen von tropical Cyclone Marsha, dem Wirbelsturm der nur 2 Tage zuvor in Yappoon sein Unwesen trieb.
Rockhampton ist ca. 50 Minuten von Yappoon entfernt, doch trotzdem hat es sie sehr getroffen.
Auf dem letzten Bild sieht man einen total verwirbelten Strommast. Als wir an einer Tanstelle halten möchten, sind wir verwundert darüber wie voll es dort ist - und dass die Preisanzeige ausgefallen ist.
2 Frauen Regeln hier den Verkehr und erklären uns, dass die Tankstelle nur noch über einen Notstromgenerator Läuft. Lediglich das Tanken und bezahlen funktioniert. Die Kühlung für Essen, die Anzeige der Preise etc werden momentan nicht versorgt.
Weiter erklärt sie, dass die Bewohner Angst haben, dass das Benzin leer läuft und tanken noch Vorräte in ihre Autos sowie in viele und große Kannister, um die Generatoren in ihren Häusern am Laufen zu halten - denn in ganzen Straßen scheint der Strom ausgefallen zu sein.
Hier sieht man noch die nicht funktionierende Preisanzeigetafel.
Ganze Ampelanlagen sind sogar ausgefallen und die Bewohner wissen noch nicht, wann sich alles wieder normalisiert. Wir möchten hier gern noch die Toilette aufsuchen, doch leider müssen wir uns nach dem bezahlen zum Auto begeben, da die Schlange hinter uns nicht kürzer wird.
Wir fahren also weiter, und hoffen auf die nächste Tankstelle, leider auch vergeblich, denn die hat es stärker erwischt.
Es ist ein komisches Gefühl zu wissen, dass man nur wenige hundert Kilometer entfernt war, während der Sturm wütete. Hätten wir alles nur ein bisschen anders geplant, wären wir mitten drin gewesen.
Zum Glück lief alles ein bisschen anders.
Als wir in Hervey Bay ankommen und aus dem Auto aussteigen, merken wir eine schöne Erleichterung, denn die Wärme ist weitaus angenehmer als in den Orten zuvor. Es weht ein super angenehmer Wind und endlich lässt es sich aushalten.
Auch von der Anlage sind wir entzückt.
Wir haben ein süßes Apartment mit eigener Terasse und einer Küche.
Auf der süßen Terasse werden wir zu Abend essen, das steht schnell fest. Wir gehen also noch los, um meinen geliebten Freund, dem Meer noch hallo zu sagen.
Er zieht sich zwar langsam zurück, weil Ebbe ist, aber wir erwischen ihn noch...
... Diese eine Liebe, wird nie zuende gehn'...
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