20. Februar 2015

Live aus Australien #6 - Rechts, Links, Rechts und auf zum Strand

Der Morgen nach unserem Regenwaldbesuch ist angebrochen.


Wir sind wieder sehr früh wach, frühstücken und machen uns auf dem Weg zur "Thrifty"-Stelle, das Büro in dem wir unseren Mietwagen abholen. Während wir diese knapp 2km laufen, merken wir beim überqueren der Straßen immer wieder, welch eine Umstellung der Linksverkehr hier ist. 

Du redest dir ständig ein, bloß richtig zu schauen. Und dann guckst du doch wieder falsch:

LINKS - RECHTS - LINKS. 

So kriegen wir es beigebracht, von klein auf. Und dann musst du plötzlich erst rechts gucken. Ich will nicht abstreiten dass ich hier schon dass ein oder andere Mal Gefahr gelaufen bin, überrollt zu werden :-D Es hört sich so simple an, aber man kann es sich einfach nicht einprägen.

Wie dann erst beim Autofahren die richtigen Blicke richten?
Wir holen also unser Auto ab und steigen ein.
Ich fahre. Naja so zumindest der Plan.
Es ist schon allein merkwürdig, auf der rechten Seite des Autos zu sitzen.


Ich versuche, mich am fließenden Verlehr zu halten und es klappt unerwartet gut. Der Großteil unserer Strecke verläuft auf dem Highway.

350km haben wir zu fahren bis nach Townsville.  Die Schwierigkeit, mit der ich am wenigsten gerechnet hätte ist die Folgende: Den Wagen mittig in meiner Spur zu halten. Ich kann nicht erklären wieso, aber ich ziehe ständig nach Links Richtung Seitenstreifen. Es ist komisch, den Gegenverkehr rechts von sich zu haben. 

Anyway: wir kommen gesund am Ziel an. Ich ernte sogar eine ganze Menge Lob von Patzi :-) und muss mich erst einmal entspannen. Ich habe ziemliche Rückenschmerzen von der Anspannung beim Fahren. 


Aber 1A geparkt oder? :-)
Im Hotel eingecheckt verschaffen wir uns einen Überblick und sind sehr zufrieden.


Der Blick vom Balkon ist auch sehr nett:


Wir machen uns ein wenig frisch und gehen erstmal an den Strand, ein bisschen schwimmen und sonnenbaden am Strand.


Nach einer kleinen Erholung am Strand gehen wir ein wenig Einkaufen.


Neben ein wenig Süßkram, Birnen und einem Mega-Paket Wasser kaufen wir noch etwas Brot, Marmelade und anderen Aufstrich. Da wir eine Küche in unserem Zimmer haben, können wir uns zB. Frühstück machen.  Auf dem Rückweg vom Einkaufen treffen wir noch eine ganze Gang schwarzer "Papageie", sogenannte Rabenkakadus. Fehlte nur noch die passende Hip Hop Musik, dann wäre diese Szene perfekt gewesen.


Den Rest des Tages lassen wir ein wenig ruhiger angehen und erholen uns von der Sonne.

Am nächsten Morgen des 20.02. stehen wir wieder sehr früh auf - es ist sicherlich 5:00/5:30 Uhr. Wir machen es uns auf dem Balkon gemütlich und schauen der Sonne beim Aufgehen zu. 


Es ist schon jetzt sehr sehr heiß. Wir machen uns langsam fertig und packen unsere Sachen, denn heute geht es zur sogenannten "Magnetic Island".



Kapitän James Cook entdeckte die sogenannte magnetische Insel und nannte sie so, weil sein Kompass beim Erreichen der Küste total verrückt spielte und er so annahm, die Insel bestehe aus magnethaltigem Gestein. Heute gibt es hier diverse Strände und Buchten zu entdecken, sowie diverse Wanderungen zu unternehmen.

Zu erreichen ist die Insel via Fähre.
Wir spazieren zum Hafen und begeben uns also auf die magnetische Insel.
Wir merken schnell, dass wir an unsere Grenzen stoßen, da es wirklich übertrieben heiß ist. Solche Temperaturen sind wir in Deutschland nicht ansatzweise gewohnt.

Wir laufen einen vorgegeben Pfad und entdecken eine Natur, die sich wirklich sehen lassen kann. 


Was uns hier ein wenig fehlt, sind Wegbeschreibungen bzw Ausschilderungen. Wenn man hier zu Fuß unterwegs ist, fühlt man sich etwas verlassen. Wir haben diverse Male unseren Weg in eine Sackgasse eingeschlagen - was sich dann im Nachhinein erst herausstellt.

Im großen und Ganzen betrachtet ist es ein Ausflug, der sich nach unserem Geschmack nur bedingt lohnt. Die Strände sind schön, auch die Natur - jedoch vergleichbar mit Urlaubsorten wie zB. Kroatien. Auch waren manche Abschnitte nicht sonderlich sauber und der Sand sehr sehr hart. 

Wir machen uns also langsam auf den Weg zurück zum Festland und in unser Hotel.  Wir genießen noch ein bisschen Wärme und Sonne vom Hotelpool aus.


Außerdem nutzen wir noch die Zeit um ein wenig Wäsche zu waschen.


Und was es mit diesen Flip Flops auf sich hat, gibt es beim nächsten Mal zu lesen :-)

1 Kommentar:

  1. Ich muss jetzt mal ein großes Lob aussprechen: du schreibst das so "echt", ich habe das Gefühl, mit euch dort zu sein. Und die Bilder!!! Wahnsinn! Der Neid steigt langsam ins Unermessliche ;-) am Coolsten sind ja wohl die Tiere :-D so, muß weiterlesen. Und alle Achtung, dass euch nicht die Panik überkommt bei Nichtausschilderung.

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