Heute früh klingelt der Wecker bereits um 4 Uhr. Wie jeden Tag bin ich auch heut wieder schneller als der Wecker, aber schlummere noch ein wenig. Wenn das mal zu Hause so leicht wäre... :-)
Heute geht es so zeitig los, da wir einen Inlandsflug vor uns haben. Das bedeutet, dass wir uns fürs Erste von Sydney verabschieden
und zum ersten Mal den Staat Queensland bereisen.
Dort starten wir in Cairns und arbeiten uns die Ostküste entlang herunter. Doch zuerst heißt es Einchecken. Wir fragen die nette Dame, ob wir an der Exit Row sitzen könnten - alles kein Problem. Es handelt sich ohnehin nur um einen 3 Stunden Flug, aber Beinfreiheit ist doch immer schön.
Nach den Sicherheitskontrollen brauchen wir erst einmal dringend ein Frühstück.
Wir essen gemütlich und begeben uns zum Gate und anschießend in den Flieger.
Im Flieger bearbeite ich ein ein paar Videos und mache außerdem das, was zu Beginn eines jeden Urlaubs zu einem Ritual geworden ist: unseren Freunden und Familien eine kleine Freude bereiten.
In Cairns gelandet geht auch alles ziemlich flott. Als wir den Flughafen verlassen, spüren wir einen ersten Schock. Es herrscht ein unglaublich tropisches Klima ähnlich der Malediven. Es ist bewölkt und dennoch unnormal heiß.
Wir haben ein Hotel, das nicht sehr weit weg vom Flughafen ist. Einchecken können wir leider erst gg 14 Uhr, aber der erste Eindruck ist schon mal gut :-)
Wir sind gespannt, was Cairns für uns zu bieten hat! Unser Koffer haben wie verstauen lassen und wollen uns ein wenig umsehen. Da es doch sehr bewölkt ist, cremen wir uns nicht ein - ob das so schlau war? Wir werden sehen.
Wir spazieren also richtung Meer. Mir reicht schon, dass ich Meeresrauschen höre. Da fühle ich mich wie zu Hause. Es ist für mich das entspannteste Geräusch was die Natur zu bieten hat.
Sowie wir einen Schritt näher am Strand sind, fällt uns auf dass keine Menschen am Strand liegen oder gar schwimmen. Ich mein gut - der Abschnitt ist ja wirklich sehr klein. Aber eine solche Hitze und niemand schwimmt?
Das Mysterium sollte sich bald aufklären.
Wir haben ja noch ein bisschen Zeit, also spazieren wir. Mittlerweile schaut auch die Sonne hin und wieder raus. Dann regnet es ganz kurz und plötzlich ist die Sonne wieder da - und das in ständigem Wechsel.
Die Promenade ist wirklich sehr hübsch gestaltet. Wir laufen ein Stück näher am Wasser und das Geheimnis lüftet sich, wieso niemand schwimmt und das Meer genießt:
Das ist natürlich nicht ohne. Was uns dann aber HAMMER MÄßIG aus den Socken haut ist das FOLGENDE:
Die Einwohner und Touristen in Cairns dürfen also nicht im Meer baden. Also wurde etwas wunderbares geschaffen, was sogar KOSTENLOS, aber trotz allem mit Bademeister zugänglich ist:
Es wurde ein Schwimmbad hergerichtet, das frei zugänglich ist für Jedermann. Drum herum ist ohnehin Platz ohne Ende zum hinlegen und sich ausbreiten. Trotz allem ist der Ort sehr gepflegt und sauber - die Besucher wissen zu schätzen was dort auf die Beine gestellt wurde.
Schlimm genug, das mich das überrascht oder?
Ich finde es wirklich toll!
Naja - viel wichtiger ist: wir haben 12 Uhr und einen Wahnsinnshunger. Auf der Suche nach etwas passendem finden wir tatsächlich auch ein wenig Heimat:
Im Bavarian Beerhouse kostet das 0,5l Bier Schlappe 14$ - knappe 10€ - das ist ja quasi ein Schnapper :-D ... NICHT. Wir suchen uns an der Promenade ein nettes Lokal und essen zu Mittag.
So langsam würden wir gern Einchecken und uns ein wenig frisch machen.
Nach dem Essen machen wir uns so langsam auf den Rückweg - doch der wird schon seine paar Minuten dauern, denn wir haben eine ordentliche Strecke zurückgelegt. Was wir nicht ahnten und uns nun böse trifft ist die Sonne. Denn es ist Mittagszeit und selbst Vorort steht die Nadel auf "Extrem" (Lila):
Wir merken an Schulter, Gesicht und Nacken, ja sogar am Kopf, dass mit der prallen Sonne hier nicht zu spaßen ist. Nicht umsonst haben wir uns mit Hüten und Sonnencreme versorgt - nur tatsächlich zu dumm wenn man sich nicht eincremt und die Hüte im Koffer lässt. Uns wird zum Verhängnis, dass die Sonne zentral und Mittag am Himmel steht und somit direkt von oben auf uns Scheint - so können zB hohe Häuser oder Bäume keinen Schatten werfen. Wir gehen in schnellem Tempo.
An jeder Ampel wird man von einer Hitze überflutet und kein Schatten in Sicht.
Wir stellen uns in die kleinen quadratischen Schatten, die die Ampeln werfen, bis sie von rot auf grün schalten:
Mehr ist da nämlich wirklich nicht zu holen. Auf dem Weg halten wir noch an einem Supermarkt und versorgen uns mit reichlich Wasser. Dort entdecke ich dieses süße Gläschen Nutella - aber mal ehrlich: die reicht doch gerade mal für ein Brötchen, oder? :-D
Kurz vor erreichen unseres Hotels haben wir endlich einen kleinen Abschnitt voll Schatten - ENDLICH.
Ich merke nämlich schon, dass mein linker Arm sehr brennt. Kennt ihr das, wenn man in der Sonne schaut ob man braun geworden ist und man sich total weiß findet? Und erst zu Hause sieht man das Ausmaß der Sonneneinstrahlung... Ja so ähnlich war es heute bei uns.
Was jedoch diese Statue uns sagen will, und warum sie den Arm so merkwürdig hebt, bleibt mir schleierhaft und ich möchte es nicht weiter kommentieren :-D
Am Hotel angekommen und eingecheckt begutachten wir unser Zimmer und sind sehr zufrieden. Den Rest des Tages werden wir sehr entspannt angehen und nicht viel machen, falls die Sonne bleibt. Wenn man so viel vor hat, kann ein Sonnenstich zB. einen wirklich hohen Verlust bedeuten. Wir haben schließlich einen straffen Zeitplan.
Aber eines MUSS sein: Eine kurze Abkühlung im Pool - ist ja wohl klar :-)
... Aber im Schatten, versteht sich...
P.S: eigentlich hatte ich nicht vor, für die Ankunft in Cairns einen separaten Blogpost zu machen. Aber dann gab es doch so viel zu erzählen :-)
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