4. Januar 2016

Silvester & viel Wellness auf Rügen

Nun, Weihnachten ist vorbei, gegessen haben wir alle viel und Mucki hat sogar meine Eltern kennengelernt. 
Es ist der 27.12.2015 und wir bringen Sammy zu meiner Familie, bevor wir uns ins Auto setzen und auf eine lange Fahrt nach Rügen begeben. Die Strecke zieht sich natürlich, aber ich fahre mit ein paar kleinen Pausen durch und wir legen einen traumhaft schönen Zwischenstopp ein: Nämlich am Timmendorfer Strand. 

Timmendorfer Strand

Als wir ankommen, ist es schon fast dunkel und wir checken in unserem Hotel Holsteiner Hof ein, fühlen uns auf anhieb sehr wohl, packen uns richtig dick ein und auf geht es: direkt ans Meer.


Außerdem verbringen wir den Abend mit einem schönen Spaziergang entlang der Kurpromenade, unter Anderem auf der Suche nach einem Lokal zum speisen. Fündig werden wir zwar erst auf dem Rückweg zu unserem Hotel, aber gelohnt hat sich das Warten allemal. Wir essen beim "Seelord" am Timmendorfer Platz, quasi direkt gegenüber von unserem Hotel. Wir genießen das leckere Essen und auch die Atmosphäre, trinken ein paar Bierchen und auch einige Kurze, um unseren Winter-- und Silvesterurlaub einzuläuten und sind, wie so oft, auf Wolke Sieben.

Nach dem Speisen machen wir noch einen kleinen Verdauungsspaziergang zum Meer, lauschen dem Meeresrauschen, haschen ein bisschen Meeresluft und fallen gesättigt, glücklich und müde ins Bett.

Am nächsten Morgen haben wir ein reichhaltiges Frühstück, packen unsere Sachen und machen uns fertig für unsere Weiterfahrt nach Rügen, jedoch erst nach einem ausgiebigen Spaziergang am Strand.




Wir kommen an unserem Hotel an, als es schon dunkel ist. Zum Nächtigen haben wir uns das Precise Rügen Wellness Hotel ausgesucht. Die Anlage ist echt schön und das Zimmer sauber und geräumig. Die Insel Rügen ist tatsächlich größer als man sich das als Tourist so vorstellt - und hat wirklich einige wunderschöne Facetten.



Da ich diesen Beitrag ein klein wenig später verfasse, nehme ich euch nicht tageweise mit sondern berichte von den unterschiedlichen Ausflügen, die wir gemacht haben.

Kap Arkona, Kreideküste & das Fischerdorf Vitt

Als wir unseren Ausflug zu Kap Arkona starten, ist es nicht nur sehr sehr kalt, sondern auch grau und bewölkt. Daher ziehen wir uns sehr warm an und machen uns nach dem Frühstück auf den Weg.
Am "Badestrand der Schaabe" halten wir zwischendurch an einer der Haltebuchten an und "wandern" zum Strand. Die Schaabe hat eine Länge von etwa 12km und verbindet Wittow und Jasmund und ganz feinen, weißen Sandstrand, den wir uns selbstverständlich nicht entgehen lassen - wenn auch nicht im Bikini.



In Putgarten angekommen, stellen wir unser Auto auf einem großen Parplatz ab und kaufen Tickets für eine Fahrt mit der Arkonabahn, denn zum Schutz der Natur wurde das gesamte Gebiet als eine verkehrsberuhigte Zone ausgewiesen. Wir können natürlich auch laufen, es handelt sich nämlich nur um etwa 3km zum Peilturm, jedoch wird die Sonne sich erst im Laufe des Nachmittages zeigen und zudem ist es sehr windig, daher entscheiden wir uns dagegen.

In Kap Arkona angekommen schauen wir uns den Leuchtturm an und begeben uns im Anschluss in ein kleines Tickethäuschen für die Teilnahme an einer Führung durch das Marineführungsbunker. Der Bunker wurde von 1979 bis 1986 gebaut. Von einem Hauptmittelgang mit zwei Zugängen ausgehend befinden sich mehrere unabhängige Einzelbunker mit einer Gesamtfläche von 2000 Quadratmetern. Die Tour ist super interessant, jedoch bedignt durch die Weitläufigkeit für meinen Geschmack etwas zu lang, da es einfach unendlich kalt ist.

So wie die Tour zuende ist, möchten wir uns nun auf den Weg zu den Steilküsten machen. Wir brauchen so in etwa 10 Minuten und sehr sehr viele Stufen runter und im Anschluss wieder rauf - doch die lohnen sich wirklich allemal. Auch die Sonne zeigt sich uns und sorgt für ein paar atemberaubende Augenblicke.



Nachdem wir die unzähligen Stufen nach oben bewältigt haben, wandern wir weiter in Richtung Fischerdorf.



Das Fischerdörfchen Vitt liegt eingebettet in einer kleinen Schlucht zum Meer. Wir entdecken einen kleinen Steg der als Hafen dient, an dem die Wellen herrlich schlagen.



Da die Dämmerung langsam eintritt, begeben wir uns zur kleinen, süßen Kapelle, an der wir von der Bimmelbahn wieder abgehholt werden. Wir warten in etwa eine halbe Stunde, bis es dann endlich zum Parkplatz und wieder ins warme Hotel geht.



Wir verbringen jeden Abend an der Hotelbar, trinken Wein, Bier oder Baileys und lassen unseren Tag Revue passieren, kuscheln und genießen unsere Zweisamkeit.




Hafen Sassnitz & Das Uboot Museum

Die meisten Männeraugen fangen an zu leuchten, wenn sie mit mir Verreisen. Denn mit mir kann man nicht nur Bunker erkunden, Motorrad- und Modellbau messen besuchen, sondern auch Kriegsschiff- oder Uboot Museen besichtigen. So auch Muckis Augen, als ich unbedingt ins UBott Museum möchte. Wir machen uns also auf dem Weg zum Hafen in Sassnitz, halten vorher aber noch an einem sehr verlassenen Ort an dem wir uns ein paar Kriegsgräber ansehen und unbefugt eine verlassene Fabrik erkunden.



Am Hafen suchen wir uns einen Parkplatz und spazieren zum Uboot Museum.




Seebrücke Sellin

Heute morgen bietet sich uns die Sonne mal wieder von ihre schönsten Seite, auch wenn es wieder sehr kalt ist. Wir packen uns also dick ein, enteisen das Auto und los geht es nach Sellin.



In Sellin angekommen bin ich hellauf begeistert. Schon der Weg zur Wilhemstraße ist wunderschön. Sehr putzige Straßen, ein stilvolles Haus nach dem Anderen. Ein echter Augenschmauß. Wir finden einen freien Parkplatz relativ weit unten an der Wilhelmstraße und laufen die Shoppingmeile richtung Meer um uns die Seebrücke Sellin einzuschauen. Auch hier bin ich in den Ausblick mehr als verliebt.



Wir haben Glück, dass das Wetter so toll mitspielt und der Sonnenschein eine perfekte Kulisse für jedes Foto zaubert.


Nach diesem Ausflug geht es für uns nun zum Gebäudekomplex Prora.

Kdf Prora

Der Prora Komplex ist in etwa 5km lang und besteht aus unzähligen, 5 stöckigen Betonbauten die damals von den Nazis erbaut wurden. Kilometerlanger Stahlbeton ragt also hinter den Dünen am Strand auf Rügen hervor.Vor Kriegsausbruch war geplant aus diesem Riesenkomplex das "Kraft durch Freude - Seebad" zu errichten, um ÜBER 20.000 Urlaubern am Meer Unterschlupf bieten zu können. Viele dieser Gebäude stehen heute zwar leer, doch das ist nicht mehr lange der Fall. Neben einem bereits bestehenden großen Museum über 5 Etagen entstehen dort jetzt große, moderne Ferienwohnungem für die ganze Familie. Viele davon sind bereits fertiggestellt, einige sind noch in Bau. Irgendwie ist das doch sehr makaber, wenn ich darüber nachdenke. Was ich davon halten soll, weiß ich nicht genau.



Tatsächlich sind wir vom Anfang des Gebäudekomplex bis zum Museum am anderen Ende gelaufen. Mal am Strand entlang, mal direkt an den Gebäuden vorbei. Nach dem Museumsbesuch muss ich dringend mal für kleine Mädchen und bin zu allem Überfluss echt sehr sehr unterkühlt. Doch der Ausflug ist noch nicht vorbei - denn wir müssen die ganze Strecke zum Auto zurück laufen. Damit uns warm wird, marschieren wir und machen so an die 10km Fußmarsch voll. Wahsninn, wie müde und kaputt wir sind und uns auf Sitzheizung und Wärme im Auto freuen.


Auch heute nutzen wir die Zeit am Abend für ein paar Drinks und schöne Gespräche am Weihnachtsbaum.

Der Silvesterabend

Wie an jedem anderen Tag vor den Ausflügen auch, haben wir uns besonders für den Silvestertag wieder Massagen einplanen lassen. Außerdem haben wir heute keine Sightseeing Tour gemacht, sondern ausschließlich Wellness wie z.B. schwimmen und saunieren. Am Abend jedoch schmeißen wir uns ordentlich in Schale und beenden das wunderschöne vergangene Jahr.



Es wird getanzt, gegessen, getrunken, gesungen und zurückgeblickt. Am 2. Janaur, der Tag vor unserer Abreise, schmücke ich mit Hilfe einiger Mitarbeiter unseren Früstückstisch, denn Mucki hat heute Geburtstag - das ist ja wohl das Mindeste. Ursprünglich haben wir für heute einen kleinen Hubschrauberrundflug über Rügen gebucht, welcher leider wegen des schlechten Wetters abgesagt werden muss. 



Fazit 

Rügen ist wirklich bildschön, wenn auch sehr weitläufig. Ohne Auto sollte man seinen Urlaub dort nicht verbringen. Leider sind auch die sehenswerten Orte jeweils etwa 30 Fahrminuten voneinander entfernt, weshalb man sich seine Tage vorher durchplanen sollte. Ohne unsere fast täglichen Wellness Anwendungen wäre uns sicherlich die Decke auf den Kopf gefallen - denn alles was es zu sehen gab & uns interessierte, haben wir uns angeschaut. Ganze 7 Tage kann man damit nicht füllen.

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