31. August 2016

Live aus Amerika #6 - Live is better at the Beach - die Zweite

Wir haben also Dienstag morgen.
1/3 des Urlaubes ist tatsächlich schon rum. Egal - das wollen wir mal ganz schnell vergessen. Da es in San Francisco morgens immer sehr diesig und wolkig war, hoffe ich jeden morgen aufs neue auf einen sonnigen Start in den Tag.

Ich stehe also auf und hoffe aufs Beste, ziehe den Vorhang bei Seite und habe ein grinsen im Gesicht:


Guten morgen Pismo Beach :-)




Mit Sonne und blauem Himmel starte ich einfach 200 mal besser in den Tag als bewölkt. Wir wollen heute jedoch nicht viel Zeit verlieren.

Heute geht es nämlich nach Los Angeles, mit Zwischenstopp in Santa Barbara und Malibu, daher möchte ich zeitig los.



Wir packen, frühstücken und halten vor der Abfahrt noch am Pismo Pier.



Und jeden Tag aufs Neue denke ich: das wird echt immer Besser!! Wir laufen also den Pier entlang und sehen einen ganzen Schwarm Vögel die Sardinen zu fangen versuchen:


Das war schon sehr beeindruckend.
Aber dann, total unerwartet Delfine.
Delfine die aus dem Wasser springen und wieder eintauchen, gleich 2 Nebeneinander. Ich hatte Tränen in den Augen. Ich konnte sie bildlich leider nicht einfangen - aber in meinem Kopf, da habe ich sie gespeichert.
Als wäre das nicht genug gewesen, plötzlich Wale. In der Ferne, aber man kann sie sehen, wie sie atmen und an die Wasseroberläche springen.
Wir stehen dort und wollen nicht weg. Wir sehen Wale, ganz ohne geldmachendes "Whalewatching" und störenden Motoren in deren Lebensraum. 
Nein, ganz freiwillig, ganz so wie die Natur es wollte. Ich kann nicht beschreiben, wie unfassbar glücklich ich in diesen Tag starte!!!

Und ich sage ja: Life is better at the Beach!!

So schön es auch ist, so langsam müssen wir los. Also auf ins Cabriolet und los geht es nach Santa BarbaraDort angekommen ziehen wir uns erstmal um, denn jetzt ist endgültig Schluss mit Pulli im Convertible und langer Hose beim Sightseeing - jetzt sind wir endlich im Süden!

Wir begeben uns zum Stearns Wharf und genießen die schöne Aussicht von dem großen Steg, spazieren, holen uns eine Abkühlung, genießen uns und unser Umfeld bevor es nach 1,5 Stunden Pause weiter richtung Malibu geht.

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Live aus Amerika #5 - Füße im Wasser, Kopf gen Himmel

In diesem Post widme ich eine Lobeshymne an eine meiner Followerinnen. 

Wieso?
Die Augen gehen auf, es war eine erholsame Nacht. Ob es wohl schon "morgen" ist? 
Ja, Tatsache. Montag morgen.Wo ihr euch alle zur Arbeit fertig macht, packen wir unsere sieben Sachen. Ich kenne es zwar schon von der Australien Reise, aber dieses tägliche Hotelgewechsel ist schon echt ulkig. Kaum checkste ein, schläfst, checkst aus. Auf die heutige Fahrt freue ich mich besonders, denn @Datkoefferchen von Snapchat hat mir ein paar Tipps für die heutige Strecke von Monterey nach Pismo Beach gesendet, die wir auf alle Fälle verfolgen möchten.

Also, auf geht's. Packen, auschecken, Verdeck auf und los. 
Bevor wir jedoch aus Monterey raus fahren, cruisen wir noch am Ocean View entlang.






Ich will ja beim besten Willen nicht schnulzig sein, aber ist das nicht wunderschön? Ein Postkartenmotiv nach dem Anderen - und das geht die komplette Küste entlang so, wie wir später noch lernen werden.

Unser nächstes Ziel ist der 17 Mile Drive. Wir zahlen eine Fee von 10$ und können uns in diesem kleinen "Park" per Stop and Ride gemütlich umsehen, Fotos machen, entspannen.



Der erste Halt ist am Spanish Bay:




Weiter geht es zum Bird Rock.


Ich könnte die Möwen, Vögel, Seelöwen und andere Tiere dort den ganzen Tag beobachten. Es ist so so schön!!! Als wir uns langsam richtung Ausfahrt machen, begegnen uns noch ein paar Rehe. Mitten in Monterey.

Ich kam aus dem "aaaawn" nicht mehr raus!!!

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29. August 2016

Live aus Amerika #4 - Immer der Sonne nach

So. jetzt reicht es uns aber langsam.
San Francisco schön und gut, aber dieses: morgens bei grauem Himmel aufstehen während es daheim 33C sind, ist sehr gewöhnungsbedürftig.

Wir sehnen uns nach: 
"Vorhang morgens aufziehen und BÄM: SONNE".
Nach: "Das ist echt heiß in der langen Hose, ich muss mich luftiger anziehen".
Nach: "Baby, du solltest dich lieber eincremen, die Sonne ballert ganz ordentlich!"
Und das holen wir uns jetzt auch.

Wie jeden morgen: Die Uhr zeigt 5 Uhr, beide werden wach. Wir machen noch dies und das, packen ein und checken aus. Wir möchten uns noch die Seal Rocks im westen San Franciscos ansehen, bevor wir uns von der schönen Metropole verabschieden. Auf dem Weg dahin halten wir an einem "Overlook", der uns erneut eine schöne Sicht auf die Golden Gate Bridge bietet, wenn auch leider im "Morgengrauen" - im wahrsten Sinne des Wortes.




Weiter geht es zu den Seal Rocks. Wir halten nur sehr kurz, denn ich bin nicht ich wenn ich hungrig bin - und die Snickers sind alle.





Bevor wir endlich gen Süden fahren, müssen wir jedoch einen kleinen, eher unschönen Zwischenstopp einlegen.Als wir das Auto gestern abholten, vergaß ich meine Drivers License und konnte nicht als Zweitfahrer eingetragen werden. Nunja, solche Dinge gehen dann eben auch mal schief. Wir halten am Car Rental SF Airport, erledigen den Papierkram.

Und ab dafür: finally der Sonne entgegen.


Kaum sind wir hinterm Flughafen und bald auf dem Highway No. 1 - ändert sich die Atmosphäre schlagartig:




Wir halten bei TACO BELL für grandiose Borritos, bevor wir an die Küste gelangen und 2 unbeschreiblich schöne Fahrstunden richtung Monterey erleben.




Wir halten selbstverständlich zwischendurch, um nicht nur so vorbei zu sausen, sondern es wirklich zu erleben, wie beispielsweise am Pescadero State Beach:






Nach insgesamt etwa 4 Stunden um Auto kommen wir endlich in Monterey an, checken ein und finden ein komfortables Zimmer inklusive "teilweisem Meerblick" vor.

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28. August 2016

Live aus Amerika #3 - Oben Ohne

Samstag morgen, Punkt 5 Uhr.
Mucki poltert im Bad herum, was mich aus meinem Schlaf reißt.

Ich wache also auf. Das erste Gefühl noch im Halbkoma ist ein solider Halsschmerz. Klasse. Dann mal schnell eine Dolodobendan einwerfen und noch ein wenig schlummern. Als es dann langsam so weit ist, duschen wir, machen uns fertig und gehen auf Rat eine lieben Followerin ins "Café Francisco" an der Powell St Ecke Francisco St.

Dieser Rat war Gold wert - ein super schöner, uriger Laden mit schmakofatzigem Frühstück.




Frisch gestärkt nehmen wir den Bus zurück zum Hotel, müssen jedoch ein kleines Stück durch Chinatown laufen.

Und ich will ja nichts sagen - eh doch will ich schon: Wieso sind diese Viertel in Amerikas Städten bloß immer so unfassbar gammelig? Furchtbar. Hier will man doch nicht hin?

Also, schnell weg hier, denn jetzt wird es richtig aufregend. Wir haben ein Taxi auf 10 Uhr, das uns zum Flughafen bringt.

Heute holen wir uns das Auto, mit dem wir unseren Roadtrip erst richtig starten. Gebucht haben wir es über Dollar. Normalerweise buche ich über Alamo, jedoch gab es den Schlitten, den wir haben wollten dort nicht mehr.



Mit dem Service von Dollar sind wir total zufrieden!

Es gibt die Schlüssel und geht los. Wir entscheiden uns für ein Fahrzeug "oben Ohne" - sicherlich ein fantastisches Erlebnis an der Westküste.







Das Auto fährt sich klasse, das Verdeck öffnet und schließt innerhalb von 7 Sekunden. Es ist jedoch von innen echt siffig - da müssen Desinfektionstücher her.



Wir sind nun auf dem Weg zu den Muir Woods, einem Nationalpark im Norden von San Francisco, der an den Wochenende kostenlos besucht werden kann. Auf dem Weg dort hin zeigen uns eine Handvoll Schilder, dass bereits alle Parkplätze am NP belegt sind und wir einen Shuttlebus nehmen sollten.

Gesagt - getan. Denken wir, zunächst.

Es stehen so viele Leute in der Schlange für den Bus, von dem weit und breit nichts zu sehen ist, dass wir uns entscheiden mit dem Auto bis zum NP zu fahren und uns selber ein Bild zu machen. Das war definitiv die richtige Entscheidung, denn es gab noch Parkplätze.Wir fragen die Dame vom Parkservice, in welche Richtung es für uns Flussläufig gehen soll. Sie zeigt mit dem Finger nach Norden, also beginnen wir das wandern.




Und es geht hoch...



...und hoooooch...


...und noch höher, schon seit 40 Minuten und es ist kein Ende in Sicht.



Ich ziehe 2 Pullis aus und komme ins schwitzen wie schon lange nicht mehr.

Wir treffen 2 Mädels die aussehen, als hätten sie die Strecke schon hinter sich und fragen sie, wie weit es denn wohl noch zum Nationalpark ist. Wir müssen lernen, dass wir uns auf einem zwar offiziellen, aber (ich formuliere es mal in meinen Worten:) eher unnötigen Wanderpfad befinden und es zum Eingang des NP auf diesem Wege noch etwa 2h wandern bedeutet.

Eh. NEIN.
Wir haschen noch ein bisschen Athmo und machen kehrt.



Unten angekommen, sind wir dann auch endlich am offiziellen Eingang mit, nennen wir es mal: einem kleinen Umweg.



Der Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Die hohen Bäume sind wirklich beeindruckend, es duftet nach Wald und die Atmosphäre ist wirklich eine schöne.





Ein kleiner Einblick hinter den Kulissen darf sicherlich auch mal sein :-)

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27. August 2016

Live aus Amerika #2 - The Golden Fate

Tag Eins nach der Anreise.
Wir haben 07:30 in der Früh als ich den letzten Post online stelle und wir endlich in den Tag starten und uns auf den Weg machen. Es ist noch sehr frisch und zusätzlich bewölkt. Aber ich bin optimistisch. Das wird besser, da bin ich sicher. Wir gehen von unserem Hotel aus zum Ferry Building und starten unseren 2,2 km weiten Marsch entlang der Küste bishin zum Pier 39 / Fishermans Warf.


Wir möchten uns heute gern einer Tour nach Alcatraz anschließen. Ich weiß, dass man Tickets hierfür besser von zu Hause aus reservieren soll, doch bin ich dazu nicht mehr gekommen und denke mir: ach, das wird schon passen. HA! Falsch gedacht. Am Pier angekommen müssen wir feststellen, dass bis zum 07.09. keine Karten mehr verfügbar sind. 2 Wochen Vorlauf? Ernsthaft? 
Naja. 
Alcatraz 2016 - wir warn dabei...:


... Zumindest bei der Minuatur.
Ich bin ziemlich verärgert, denn wer mich kennt weiß, dass ich immer bestens vorbereitet bin. 


Egal, es geht weiter - immerhin haben wir nicht gefrühstückt. Was passt das besser als ein Besuch bei "In-n-Out Burger":


Mir wurde nämlich empfohlen, dass es hier wirklich den WELTBESTEN Burger 
gibt und ich bin sehr eigen was meine persönliche BURGERPIRIENCE angeht. Nunja, wir waren pünktlich um 10:32 zur Öffnung da und was soll ich sagen? Der Laden war proppenvoll - und die Burger? OH MY GOSH - so unnormal schmackofatzig!!!  Frisch gestärkt geht es nun zum Fahrradhändler - wir leihen uns für die weitere Erkundung Fahrräder aus.


Ich kann euch wirklich sagen:
Das war der schönste Tipp den ich für SF bekommen habe - es war einfach nur wunder wunderschön!!
Es führen fantastische Fahrradwege entlang der Küste zur Golden Gate Bridge - und ganz unerwartet wollte Fräulein Sonne uns auch Gesellschaft leisten.


Die heutige Radtour wurde uns vom Händler vorgeschlagen.
Insgesamt haben wir knapp über 15,5km auf dem Rad gedreht :-)


Aber zurück zur eigentlichen Kulisse. Wie sagt man so schön?
"Bilder sagen mehr als 1000 Worte", also lasse ich die Schreiberei und sage: schaut doch einfach selbst:


Und da ist Sie endlich - man kennt Sie aus Serien/Filmen wie Full House oder It takes two- und jetzt radeln wir drauf zu.


Wir möchten also die Golden Gate Bridge überqueren und nähern uns ihr sehr schnell. Es geht ordentlich Bergauf und unsere Oberschenkel werden ganz schön beansprucht - viele steigen vom Rad ab und schieben - aber nicht mit uns :-D  Belohnt werden wir mit wunderschönen Aussichten:


Und weils so toll war, man ja eine durchaus weitere, schöne Kulisse verpassen könnte und doppelt bekanntlich besser hält:


Und los geht es - auf die berühmte Brücke. Beim überqueren habe ich Glücksgefühle, die ich nicht in Worte fassen kann. Die Aussicht, das Wetter, dieser tolle Fahrtwind, der Mann an meiner Seite. Es stimmt einfach alles. Mucki hält an, sagt: "Das könnte der Urlaub unseres Lebens werden!!" Und nennt diesen Tag "The Golden Fate" - eine Hommage an ein Viadukt aus den 30ern, verknüpft mit der Tatsache dass wir heute vom Schicksal geküsst sind.


Jedoch scheint sich alles gerade etwas zu dämpfen. Seit wir losgefahren sind, verspüre ich unendlichen Durst und auf der gesamten Strecke konnten wir keinen Kiosk o.ä. entdecken. Mucki macht mir Mut und findet endlich einen kleinen Supermarkt, bei dem er seinem Mädchen was zu trinken jagt.


Ich kann wieder aufatmen und frisch gestärkt machen wir uns auf den Weg zur Anliegerstelle der Fähre zurück zum Ferry Building.


Die Fähre braucht ca 20-30 Minuten, verschafft uns eine kleine, salzige Abkühlung 


und bringt uns zur nicht zu verachtenden Oakland Bay Bridge und damit zu einer weiteren wunderschönen Kulisse.


Ich entdeckte noch ein paar hübsche San Francisco Geo-Filter:


Und da wir gerade mal 15 Uhr haben, weil wir so früh unterwegs waren,geht es zur Fahrrad Abgabe und dann ist es so weit: wir fahren mit den begehrten "Cable Cars".


An einem der berühmten Turn-Arounds am Pier 47 warten wir etwa 90 Minuten auf einen Platz in der beliebten Bahn.


Es hat sich jede Minute gelohnt.
Die etwa 30-minütige Fahrt war absolut beeindruckend und hat riesigen Spaß gemacht. 


Im Financial District, also nicht weit von unserm Hotel, endet die Fahrt und was muss ich entdecken? Richtig. Einen MAC Store. Die Freude war durchaus vorhanden:


Wie das so ist, stöbere ich ein wenig herum und finde schöne Lippies, die dann leider ausverkauft sind.


Mucki holt uns einen kleinen Zwischensnack und wir sehen heute auch mal ein bisschen Skyline:


Selbstverständlich darf für einen Merch-Nerd wie mich ein Halt bei Gamestop nicht fehlen und tatsächlich - ich habe einen Fund gemacht. Passend zu meinem auf der Gamescom ergatterten Schild gibt es Zuwachs vom Master Schwert und einem Puzzle:


JA, ich bin wohl etwas alt für sowas und JA ich bin ein Freak aber gottverdammt ich liebe es :-D
Nach einem nun doch längeren Spaziergang kommen wir im Hotel an und lassen uns mit sonnenverbrannter Stirn aufs Bett fallen.Es ist jetzt 21:15 und ich bin seit 3 Uhr wach. Mucki liegt neben mir, aber er schläft bereits tief und fest. Obwohl ich mein Licht brennen lasse, um nicht einzuschlafen, konnte er zur Ruhe kommen. Meine Augen fallen beim Schreiben zu. Ich muss mich zwingen wach zu bleiben.
Bis jetzt. Jetzt gehe ich Zähne putzen, kuschel mich ein und hoffe, dass der morgige Tag etwas mehr Schlaf für mich übrig hat.


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